Imkerverein Bruckmühl
Imkerei

Bienenweide - Umweltschutz - Landwirtschaft
Geschichte der Bienenzucht
Bienenstich - Bienengift
Ohne Bienen kein Obst
Bienenprodukte
Bienenweide - Landwirtschaft - Umweltschutz


Das sind drei in sich eng verknüpfte Bereiche, die sich gegenseitig ergänzen und soweit sie richtig erkannt werden, zu aller Nutzen sind.
Der Wandel in der Landwirtschaft, seit dem 2. Weltkrieg, durch Einsatz von Maschinen und Chemie ist derart groß, dass sich die natürlichen Lebensbedingungen für Mensch und Tier sehr stark gewandelt haben.

Durch die Nutzung aller irgenwie möglichen Flächen, durch Einebnen, Drainieren von Feuchtwiesen etc. hat sich die Bedarfsdeckung durch die Landwirtschaft in eine Überproduktion gewandelt. Im Ökosystem führt aber eine zu einseitige Nutzung immer zu Unausgeglichenheit und den daraus resultierenden Problemen wie sinkender Grundwasserspiegel, Absterben des natürlichen Bodenlebens durch Herbizide und Pestizide, Vergiftung, Vertreibung und Reduzierung vieler Tierarten. Steigende Industriealisierung und Straßenverkehr belasten die Luft mit Schadstoffen mit negativen Auswirkungen für Mensch und Tier.

Umweltschutz betrifft aber auch die Landwirtschaft, die Ihren Beitrag leisten kann, ( durch Flurverbindungsstreifen, durch Ruheflächen, durch naturnahe Bewirtschaftung ), so soll dies aber auch von unserer Gesellschaft entsprechend honoriert werden.
Denn auch für die Arbeit in der Landwirtschaft muss ein gerechter Lohn bezahlt werden, d.h. entweder entsprechende Erzeugerpreise, oder bei gestützten Lebensmitteln entsprechende Ausgleiche sichern zu können.
Es wird in Zukunft vermehrt wichtig sein, für alle Produkte und wenn möglich Europa oder Weltweit Ökosteuern einzuführen, denn die natürlichen Resourcen dürfen in Hinblick auf den zukünftigen Lebensraum unserer Kinder nicht weiter in dem Maße ausgebeutet und beschädigt werden, wie das bis jetzt war.

Durch die intensive Beschäftigung mit Bienen und den entsprechenden Aufzeichnungen, ist festzustellen, dass durch die teilweise Überbewirtschaftung und durch die reine Massenproduktion in der Landwirtschaft, die Bienenweiden in manchen Gebieten völlig verschwunden waren.

Um ein Bienenvolk möglichst natürlich durch ein Jahr zu führen, ist neben den Haupttrachten für Wald und Blütenhonig auch eine sogenannte Läppertracht erforderlich. Als Läppertracht wird ein geringeres, aber stetiges Nahrungs und Sammelangebot für die Bienen bezeichnet. Durch Monokulturen, Flurbereinigung, Umschneiden von Hecken und Bäumen und " Unkrautbekämpfung " ist die Läppertracht zu einem großen Teil verschwunden.
Nun waren es natürlicherweise wieder die Imker, die diese Entwicklung sehr früh auf Grund des Verschwindens der Läppertracht mit den dadurch nötigen Zusatzfütterungen und Reizfütterungen erfahren mussten. Es waren auch die Imker die bereits seit vielen Jahren schon immer wieder versuchen für die Bienen einen natürlichen Lebensraum zu schaffen. Flächen die Abwechslung bieten, wo nach Möglichkeit den Großteil des Jahres über irgendeine Blume blüht, wo sich dann nicht nur die Biene, sondern auch der Erholung suchende Mensch wohlfühlt.

Sehr viele Landwirte, die diese Symbiose erkannt haben, sind auch naturgemäß Imker. Besonders die Ortsgruppe Bruckmühl, hat durch Anlegen von Biotopen, Hecken, Pflanzung von Edelobst und Pflanzung von Mischkulturen viel geschaffen. In Zukunft wird es aber auch nötig sein, in den Schulen mit den Kindern, aber auch mit Erwachsenen die Zusammenhänge Natur - Mensch - Tier verständlich zu machen.

Es wäre z. B. viel wichtiger, statt der extremen winterlichen Vogelfütterung, die bei vielen Vögeln zu genetischen Störungen führen wird, an geeigneten Stellen Wildrosen, Schneebeeren und andere geeignete Sträucher zu setzen. Diese würden den Vögeln und auch den Bienen, durch Laub und Äste, Blüten und Frucht ganzjährig von Nutzen sein.


Kontakt: Obmann Gottfried Lidauer, 4901 Ottnang - Mühlbachweg 26 (Bruckmühl )
. Mail:lidauer.g@aon.at