Das Bienengift ist ein bieneneigenes Produkt und wird in der Giftdrüse
gebildet. Es wird in der Giftblase gespeichert und beim Stich durch
den Stachel injiziert.
Es ist in flüssiger Form wasserhell, hat einen aromatischen
Geruch
und schmeckt bitter.
Der größte Teil besteht aus Eiweiß wie Melittin,
Apamin, Peptid, Histaminn,...
Junge gerade schlüpfende Bienen haben noch kein Gift. Erst
ab dem 15. bis 20. Lebenstag kann durch Pollennahrung Gift gebildet
werden. Für medizinische Zwecke wird Bienengift in größerem
Umfang eingesetzt. Es beeinflußt die Membrandurchlässigkeit,
Gewebedurchblutung, erweitert die Gefäße, senkt den Blutdruck,
regt die Cortisonbildung an, beeinflußt Rheumaerkrankungen
günstig.
Im Altertum ließ man sich an den erkrankten Stellen von Bienen
stechen.
Heute wird Bienengift mit Hilfe von Stromstößen gewonnen.
Bei den meisten Imkern " lernen " die am häufigsten
betroffenen Körperstellen, mit dem Bienengift schneller fertig
zu werden und reagieren kaum noch auf einen Stich. Andererseits
gibt es Menschen die auf Bienenstich allergisch reagieren. Die Allergie
kann aber auch erst nach Jahren auftreten. Der Imker selbst kann
plötzlich allergisch darauf reagieren, dies sind aber ganz
seltene Ausnahmefälle.