Abordnungen der Imkervereine Ottnang, Hauruck- Nord, Ampflwang, Schildorn
Bürgermeister Stockinger von Zell und Neuhofer Fritz von Ottnang
und der Präsident des O.Ö. Imkerbundes WL. Mag. Lidlbauer
und Fotograf Willi Groiss waren anwesend.
Beim Totengedenken gedachten wir der vielen Imkerkameraden die uns
in den 111 Jahren seit der Vereinsgründung vorausgegangen sind,
besonders der im letzten Jahr verstorbenen Imkerfreunde Hiptmair
Johann und Kaltenbrunner
Ludwig.
Schriftführer Imlinger brachte einen Kurzbericht über das
Protokoll der
110. Jahreshaupversammlung vom 27.2.2015
Obmann Lidauer Gottfried berichtete.
Der Verein hat derzeit 39 Mitglieder davon werden von 35 Mitgliedern
Bienen betreut.
Das Durchschnittsalter beträgt 49 Jahre.
In letzter Zeit gab es 5 Neubeitritte Schneeweiss Martin und Norbert,
Aigner Lorenz, Hammerschmid Andreas, Großauer Andreas.
220 Völker wurden eingewintert, nach derzeitiger Sicht werden
die Völkerverluste gering sein.
Vom Obmann wurde der Jahresplaner für die Vereinsabende, drei
Rundschreiben und Einladungen erstellt und versandt.
Bei den recht gut besuchten Stammtischen wurden Referate über
eigenen Wachskreislauf, Königinnenzucht, Kunstschwarmbildung
nach der Abschleuderung gehalten.
Der Imkerausflug führte uns zum Salzburger Imkerhof nach Koppl,
nach Hintersee und weiter zum Bio Bauernhof der Fam. Klaushofer der
uns Einblicke in die Käserei und seinen Imkereibetrieb gab.
Anlässlich unseres 110 Jahr Jubiläums wurde eine
Zeidlerroas durchgeführt, bei der die Bienenstände
von vier Imkerkollegen besucht wurden.
Vor der Jahres- Abschlussfeier feierten wir eine Hl. Messe für
unsere Verstorbenen mit
Pf. Konrad Enzenhofer welche von der Fam. Aigner musikalisch gestaltet
wurde.
Die Apiinvert Bienenfutterbestellung wurde gemeinsam mit dem Lagerhaus
abgewickelt.
6 Paletten Honiggläser wurden bestellt und gemeinsam mit Zeugwart
Starlinger Hubert vermarktet.
Das Kabarett Partnerlos brachte wieder den erwarteten
Erfolg.
Beim Kartenvorverkauf kommt es immer wieder zu guten Gesprächen
über die Sorgen in der Imkerei bei denen manches ins rechte Licht
gerückt werden kann.
Als Vereinsförderung wurde für Neueinsteiger ein Ableger
im Wert von €95,- ausbezahlt.
Die übrigen Mitglieder wurden mit max. €60,- für den
Ankauf von Königinnen, Ableger und Kursbeitrag gefördert.
Für jeden Imker wurde 1Liter Bienenwohl sowie Ameisensäure
angekauft.
Danke der RAIBA und der Gemeinde Zell und Ottnang für die finanzielle
Unterstützung.
Zur Tracht im vergangenen Bienenjahr
wurde berichtet:
Der Februar war sehr kalt die Auswinterung schlecht
Manche Imker waren durch die Varroa ohne Völker.
Das Frühjahr Ende März nass und kalt, die Weidentracht war
nur bedingt für den Völkeraufbau brauchbar.
Blütenhonig konnte nur von starken Bienenvölkern entnommen
werden.
Schwarmneigung war sehr gering.
Die Befruchtung der Obstbäume war nicht die Beste.
Waldtracht:
Besatz von den Honigtauerzeugern- Rotbraune Fichtenrindenlaus- Bemehlte
Fichtenrindenlaus und Schwarze Fichtenrindenlaus.
Die Waldtracht begann etwa Anfang Juni bis ca. Anfang August der Melizitose-Honig
ist bei der Schleuderung bis zu 80 % in den Waben verblieben.
Die Tanne honigte stellenweise von 27 Juni bis 1. Juliwoche
Die Völkervermehrung war in dieser Zeit durch die Tracht reibungslos.
Der Herbst war schön
Die Bienenvölker brüteten sehr lange manche Völker
brüteten durch, wobei der Futterverbrauch hoch war.
Auch die Milben konnten sich entsprechend gut vermehren.
Die Restentmilbung im November Dezember war unbedingt erforderlich.
Vorschau 2016
Tierkennzeichnung und Registrierung auf der Bienen- Datenbank.
Im Zusammenhang mit der Aktion Bienenfreundliche Gemeinde
sollen öffentliche Flächen wie der Grubengeistweg und Ortsplätze
entsprechend bepflanzt werden.
Imkerausflug am 4 Juni ins Ibmer- Moor.
Kabarett Blitzgneisser , Premiere neues Programm am 4. November 2016
Für die Standbegehung im Sommer hat sich noch niemand gemeldet.
Ev. Kurs vom Landesverband.
Kassier Josef Birner berichtete
Die Kassa wurde von Schimpl Erwin und Kohlböck Robert überprüft
und in Ordnung befunden, der Kassier wurde einstimmig entlastet.
Gesundheitswart Roither Karl berichtete.
In 6 Bezirken in Oberösterreich gab es wieder Faulbrutfälle,
im Bezirk Vöcklabruck
5 Faulbrutfälle.
Beim Ankauf von Bienenvölkern unbedingt Gesundheitszeugnis verlangen
welches nicht älter als 3 Wochen sein soll.
Im Herbst sind 10 Fälle von Bienenvergiftung aufgetreten.
Völkerverluste von mehr als 30 % (am Stand) unbedingt melden.
Die Milbe wird agressiver.
Bereits 18 Stämme von Vieren vorhanden.
Die Behandlung soll von allen Imkern unbedingt zum gleichen Zeitpunkt
erfolgen.
Wildschwärme können Bienenkrankheiten übertragen.
Auch die Wachsmotte kann Überträger der Faulbrut sein.
Leerstehende Beuten unbedingt verschließen!
Der Gesundheitswart zitierte abschließend
wieder das Alte Testament:
Wo es im Sinn nach heißt:
Wir sind ein Teil der Natur und haben daher die Regeln zu beachten.
Ausbeutung und Gier fällt uns allen auf den Kopf.
Bei allen Handlungen ist darauf zu achten dass die nachfolgenden Generationen
keinen Schaden erleiden.
Rücksichtslose und kurzsichtige Handlungen die großflächige
Ökosysteme zerstören, zugunsten schneller Gewinne, wären
dann nicht möglich.
Wir sollen nicht vergessen, die Natur kommt ohne uns recht gut zurecht,
jedoch wir Menschen nicht ohne die Natur.
Zuchtwart Moser Robert berichtete:
Von den 5 Züchtern wurden 110 Königinnen in den Podinggraben
zur Begattung gebracht.
Die Belegstelle wird aufgelassen, es muss daher eine neue Belegstelle
gesucht werden.
An der Reinzucht der Vatervölker wird gezweifelt.
Ehrungen:
Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Johann Hiptmair
Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Fischill Peter mit Urkunde,
Ehrenzeichen und Geschenkkorb geehrt.
Für 25 Jahre Obmann wurde Gottfried Lidauer neben Urkunde, Geschenkkorb
und mit der
Weippl- Medaille ausgezeichnet.
Was hat sich getan in diesen
25 Jahren mit Obmann Gottfried Lidauer
Am 24.Febr. 1991 Obmannstelle von Hubert Gumpinger übernommen.
Ein Schaukasten wurde angeschafft.
Vortrag über Varroabekämpfung von Alois Thann.
Stammtische mit Vorträgen wurden eingeführt.
Apistanstreifen wurden nach der Behandlung wieder eingesammelt.
1992 gab es im Verein 201 Bienenvölker.
Die Hütte für den Christkindlmarkt wurde erneuert.
1992 Besuch bei Imkermeister Wallner in Perwarth NÖ der 700 Bienenvöker
betreut und Königinnen züchtet welche die Milbe bekämpfen.
Der Dampfwachsschmelzer und die Mittelwandpresse wurden angekauft.
Wallner- Königinnen wurden nachgezüchtet.
Ameisenschutz
Ambrosiusmesse eingeführt, Kerze gespendet.
Melitherm wurde angekauft.
Der Zuckerpreis beträgt bei Fein Kristallzucker S 13,75.
1994 war eine der schlechtesten Honigernten Fischill Peter erntete
von 7 Völkern nur 20 Kg Honig.
Am 17. Sept. 1994 heiratete der Obmann seine Conny.
1995 Die 90 Jahrfeier dauerte von Mittwoch bis Sonntag, Vortrag von
IM Wallner.
1995 war Wanderlehrer Lidlbauer bereits bei der Jahres-Hauptversammlung
in Bruckmühl.
1995 Maibaum am Kinderspielplatz aufgestellt Organisation Joh. Hiptmair.
1996 Der Obmann zeigte uns Imker die Behandlung mit Ameisensäure
auf seinen Bienenstand.
Wachsentkeimungsgerät angeschafft.
Ab 1998 bekommen Neueinsteiger ein Bienenvolk.
Nistkästen wurden von Hermann Fischill gefertigt und in der Schule
verteilt.
1999 wurden Tymovar- Streifen eingeführt, wegen des geringen
Erfolges wieder abgesetzt.
Ambrosiusbild für die Kirchenmauer.
Oxalsäureverdampfer angeschafft.
Agenabon Bienenfuttereinkauf organisiert.
Ferienspaß und Besuch von Volksschulklassen am Bienenstand.
Mehrere Male wurde eine Standbegehung organisiert.
2005 tauchte der kleine Beutenkäfer in Europa auf.
2006 O.Ö. Imkertag in Bruckmühl in Verbindung mit unserer
100 Jahrfeier des Imkervereines.
2007 An Stelle des Imkerballs wurde ein Konzert der Jungmusiker der
Landesmusikschule veranstaltet.
2011 Das Kabarett übersiedelt in die Jahnturnhalle nach Ottnang
2011 Eines der besten Honigjahre
2009 Kabarett Meine heile Welt entwickelte sich zu unserer
Haupteinahmequelle
Ab 2010 ist der Imkerverein unter www.ottnang.info imkerverein-bruckmuehl
zufinden
2013 Neonicotinoide wurden verboten
Organisation des jährlichen Imkerausfluges
Dies ist ein kleiner Auszug was sich in den 25 Jahren der Obmannschaft
von Gottfried Lidauer getan hat und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Es ist uns wohl bewusst, dass neben einen erfolgreichen Mann meist
eine tüchtige Frau steht, die im Hintergrund ihre Aufgabe erfüllt.
Gottfried und Conny wir danken euch beiden ganz herzlich für
die geleistete Arbeit und wünschen uns noch viele gemeinsame
Jahre im Imkerverein.
Bgm. Stockinger dankte in seinen
Grußworten für unsere Vereinsarbeit und wies auf die Wichtigkeit
einer gesunden Tierzucht hin, den jede Überzüchtung endet
im Chaos.
Er spendete für jeden Anwesenden ein Getränk.
Bgm. Neuhofer bedankte sich für
die Einladung und wies darauf hin, dass er ein Endverbraucher
von Honig ist.
In Zukunft braucht für die Veranstaltungen keine Lustbarkeitsabgabe
an die Gemeinde bezahlt werden.
Referat von WL. Mag. Liedlbauer zum
Thema: Aus der Welt der Bienen und Imker
2015 war ein Katastrophenjahr für uns Imker, mehr als 30 % der
Bienenvölker sind, tot und niemand kann die Tragweite dieses
Geschehens zuordnen.
Werbung für die Schulung: Neue Varroa- Strategie
Der Kurs dauert 2mal 4 Stunden und vermittelt das aktuelle Wissen
über die zugelassenen Tierarzneimittel und die erprobten Verfahren
zur Anwendung.
Entscheidend ist die eigene Erfahrung, wenn diese den entsprechenden
Erfolg bringt sollte man auch bei dieser Anwendung bleiben.
Derzeit sind 7 Behandlungsmittel zugelassen:
AMO Varroxal 85% Ameisensäure-Lösung
API Bioxal- Oxalsäurepulver
APILIFE VAR imprägnierte Streifen für den Bienenstock
Apitratz 500 Mg Streifen
Dany´s Bienen Wohl 3,5 % Oxalsäuredihydrat- Lösung
zum Träufeln
THYMOVAR 15g Streifen für den Bienenstock
Api Guard
Die Gebrauchsanweisung ist Arneimittelspezialitätenregister im
Internet nachzulesen.
Tierkennzeichnungsverordnung:
Die Angst der Imker vor dem Finanzamt ist unbegründet, da dies
erst ab 200- 300 Völker interessant wird.
Meldepflicht besteht ab einem Volk.
Für Wildimker ist der Imkerverein nicht zuständig.
Meldeblock I: Registrierung und Weiterleitung an den Landesverband.
Meldeblock II: Standortwartung Anfang 2017 VIS Nr. und Zugriffsberechtigung
30 April und 31. Oktober Völkeranzahl eintragen
(Standort vom DORIS oder Google Map)
Bienenstände mit VIS Nr. kennzeichnen.
Abschließend informierte der Imkerpräsident
über Honigpreise in anderen Ländern, den kleinen Beutenkäfer
und die Vespula veluntina welche in Zukunft unsere Bienen gefährden
könnten.
Allfäliges:
Bgm. Neuhofer versäumte zwar den Punkt Allfälliges, aber
er versprach vor dem Schluss unserem Kassier ein 25 Liter Fass Bier
für den Imkerverein zu spenden.
1.März 2016 IMJ