Sternwanderung 2009 ( Fotos )
Eine Initiative vom Verein Lebensraum Ottnang

Bei Fehlern, ev. Ergänzungen oder wenn sie auch noch alte Fotos von Ottnang haben,
senden sie bitte eine Mail an office.ottnang@aon.at

Diese Seite wird ev.noch mit Fotos weiter ergänzt. Schauen sie wieder einmal hier vorbei
Zuletzt aktualisiert am 25.11.2011

Unser Motto für die heurige Sternwanderung war, die " Zünfte " wieder aufleben zu lassen, denn gerade sie waren es die den Grundstein für eine positive Entwicklung dieser Region legten.
Und so wollen wir euch einige dieser Zünfte vorstellen.
Ober - und Niederottnang von Promberger Gundi


Sattlerei Kiemeswenger gibt es erstmals erwähnt seit 1870 in Wolfsegg - und seit 1962 bis heute in Ottnang.
Das Sattlerhandwerk wurde als Kunstgewerbe eingestuft - und diese Zunft war Bedarf für Arm und Reich. Durch das Heutige Aufleben des Reitsports bekam dieses Handwerk wieder neue Impulse. Zusätzlich zur Sattlerei wird heute auch noch der Dienstleistungsbereich Raumausstattung angeboten.


Eine Bäckerei wurde in Ottnang erstmals 1613 erwähnt. Seit 1874 ist auch der Name Stelzmüller bekannt. Seit 1906 bis heute ( 2009 ) herrscht die " Luki " Dynastie in Ottnang.
Ein alter Brauch war auch das " Bäckerschupfen ". Wenn das Brot oder Gebäck wieder einmal zu wenig Gewicht hatte, wurde der Bäcker zur Strafe in einen Hängekorb unter Wasser getaucht.

Metzgerei und Wirtshaus Geßwagner.
Das Haus wurde erstmals 1610 als " Ritterhaus " ( Herrenhaus ) erwähnt und ca. 1870 als Wirtshaus und Metzgerei geführt. 1952 wurde vom Fam. Geßwagner das Haus vom bisherigen Besitzer Quirchtmair gekauft. Es ist eines der ältesten, sich noch im Originalzustand befindlichen Häuser von Ottnang.

Beachten Sie das Wandgemälde ober der Haustüre:
Hier in höherer Auflösung zu sehen: 800 Pix.breit -- 1200 Pix breit.


Krämerei Haidinger wurde bereits 1640 erstmals erwähnt und ist bis 1995 aktiv betrieben worden.
Im Haidinger Haus befand sich auch einmal das Gemeindeamt. Bei Umbauarbeiten stieß man auch noch auf Gewölbeteile vom zugeschütteten Gemeindekerker. Auch dieses Haus gehört zu den ältesten Gebäuden von Ottnang.
Im Bild unten. Links: Kaufhaus Haidinger, Mitte: Bäckerei Stelzmüller, rechts:Gasthaus Gesswagner (etwa um 1950 )
Fotografen nicht bekannt.

Ein noch älteres Foto.


Schneider und Krämerei Kaltenbrunner gibt es seit 1898. Die Herren und Damenschneiderei von " Godl " Gottlieb Kaltenbrunner seit 19.. , der letzte Schneider von Ottnang. Seine Vertretung ist unsere Regina Deisenhammer. Ihre Kreativität für Dirndlkleidermodelle verdanken wir unser heutiges schönes Barbaradirndl.

Uhrmacher Gogl seit 1952 in Ottnang. Er ist der Garant dafür, dass die Kirchturmuhr richtig die Zeit verkündet. Er schmiert, repariert und zieht sie auf, die Uhr von unserem Gotteshaus. Danke Bernhard für deine Bemühungen, sagen dir die Ortsbewohner.


Tischlerei Mair besteht seit 1956 und wird jetzt von der 2. Generation geführt


Schmied. Dieses Handwerk hat noch unser Franz Schmidt - jetzt KFZ Werkstätte und Josef Gründlinger Landmaschinenwerkstätte erlernt. Die alte Schmiede stand damals beim Bach zwischen Ober und Niederottnang.


Binderei in Oberottnang gab es seit 1850 und wurde auch Leuzengut genannt. Diese Binderei gibt es heute nicht mehr.


Miteinander reden, miteinander singen und miteinander unseren Lebensraum gestalten erst das macht eine Gemeinschaft lebendig, lebenswert und liebenswert. Daher sollte unser aller Bemühen und Bestreben in diese Richtung gehen.

Text und Vortrag: Promberger Gundi. Neue Fotos: Willi Groiß