Wiesing
liegt an der Umfahrungsstraße von Ottnang.
Oder anders gesagt an der " Promillestraße "
von Bergern Richtung Wolfsegg.
Es ist wahrscheinlich der älteste Ort der
Marktgemeinde Ottnang.
Zumindest gibt es keine Urkunde,
die das wiederlegen könnte.
Leider hat man
uns, letztes Jahr, im Zuge der
Umstellung auf neue Straßennamen ein Haus
weggenommen und uns um ein Viertel verkleinert.
Das Haus Wiesing 1, am sogenannten Christlberg,
ist jetzt zur Rieder Straße umbenannt worden.
Unsere Ortschaft
besteht heute aus 3 Häuser:
Fuchs`n, Koanz`n und Weberhaus :alle betrieben
früher eine Landwirtschaft.
Heute sind die landwirtschaftlichen Flächen an
auswärtige Bauern verpachte oder verkauft worden.
Derzeit leben
14 Personen in unserem schönen Ort
4 in verdienter Pension, 5 Berufstätige, 4 Schüler
und 1 Kind. Wir haben einen Altersdurchschnitt von 44 Jahren.
Unsere Ortschaft
entwickelt sich immer mehr zur Freizeitmetropole
Im Norden ist
der Hausruckwaldausläufer mit
unserem Hausberg dem Eckstiegl.
Bei den dortigen Rastbänken kann man einen
herrlichen Panoramablick
vom Ötscher in
Niederösterreich bis zum Schafberg geniessen.
In den 70 - iger Jahren kam man sogar auf die
Idee eine Schischaukel auf dem Eckstiegl zu
errichten, was aber nur ein Beitrag bei einem
Bruckmühler Faschingsumzug war.
Übrigens unser Hausberg ist Namensgeber
der Musikgruppe Eckstieglbuam.
Im Süden
haben wir eine große Biotopanlage,
den sogenannten "Koanznteich", wo für den
Besitzer ganz überraschend, plötzlich Fische
schwammen. Heute ist er bei vielen
Hobbyfischern sehr beliebt.
Im Osten haben sich die Jäger und Sportschützen
in den 70- iger und 80 - iger Jahren eine schöne
Anlage errichtet. Am Schießstand
Sickinger
können die Tontauben - und Revolverschützen
3 x wöchentlich ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen.
Heuer hat noch eine neue Gruppe, der
Elektromodellflugverein, bei uns einen Platz gefunden.
2x wöchentlich lassen sie ihre Elektroflieger in
die Höhe steigen.
Auch die Kultur
kommt bei uns nicht zu kurz.
2008 wurde die
Faschingsgilde Ottnang in
Wiesing gegründet,
wo bis heute der Sitz
der Präsidentschaft ist.
Fast eine Woche
lang lag Wiesing im Jahr
2012 unter einer dicken reizenden Nebelschwade.
Der Wiedhackverein hat ein altes, fast
vergessenes Handwerk, das
Köhlern, im
Jahr 2012 durchgeführt
Interessierte Bürger und etliche Schulklassen
besuchten diese Vorführung.
Früher wurde
auch bei uns Braunkohle abgebaut.
Auch nach Schlier zum Düngen auf den Feldern
wurde gegraben.
Und in so einer ehemaligen Schliergrube trafen
sich vor 40 Jahren junge Burschen und Männer
aus der Umgebung um Fußball zu spielen.
Jeder der dort einmal spielte, vergisst nicht den
alten Birnenbaum, der genau in der Mitte des
Spielfeldes stand. Für manche Spieler war der
Baum der stärkste und schwierigste Gegenspieler.
Was viele ja nicht wissen, auch ein Wiesinger war
es, da Koanz -Steinbichler hat dazu beigetragen,
dass wir hier diesen Findling den Gmoastao, haben.
Aber das ist eine längere Geschichte, und wenn es
jemandem Interessiert soll er es sich vom
Steinbichler selbst persönlich erzählen lassen.
Zum Abschluss
darf ich alle einladen uns mal
zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu besuchen.
Wiesing hat für jeden etwas zu bieten.
Danke für die Aufmerksamkeit.
Text
Dankenswerter Weise zur
Verfügung gestellt von:
Glück Manfred - Wiesing