Geschichtliches
aus Grünbach
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Grünbach oder umgangssprachlich
" Greabach " hat
11 Wohnhäuser und 30 Bewohner.
Zu Grünbach gehört auch Pühret, Brunnholz, sowie
das Gewerbegebiet Richtung Thomasroith.
Unsere Bewohner arbeiten in der Milch -
Vieh- und Pferdewirtschaft.
Einige Personen verdienen ihren Lebensunterhalt in
den umliegenden Gewerbebetrieben.
Natürlich gibt es auch Schüler und Pensionisten.
Erklärung unserer
Fahne
Das Wegkreuz steht in
Pühret und wurde lt. mündlicher
Überlieferung vermutlich als Dank aufgestellt,
weil diese Häuser von der Pest und von den
schwarzen Blattern
verschont blieben.
Die weiteren Abbildungen sind für Getreidebau, Vieh -
und Pferdewirtschaft, für die Mühle und für den Fischverkauf.
Blick in die Vergangenheit
Lt. Gemeindechronik wird
Grünbach im Herzogtum
Bayern 1321 zum ersten Mal erwähnt
Früher wurde für
jeden Hausbau oder Umbau aus der
eigenen Schliergrube die Ziegel selbst gebrannt.
Diese Arbeit machten die umherziehenden Italiener
auf einem dafür vorgesehenen Grundstück.
Dieses wird heute noch Brandstatt genannt.
Beim Pflügen kamen manchmal noch Ziegelstücke an den Tag.
Jeder Bauernhof hatte vor dem Haus eine Bassin.
Diese diente als Wasservorratsbehälter für das Vieh.
Das Wasser wurde entweder mit einem Windrad
oder durch händisches Ziehen am Brunnengestänge dorthin
geleitet.
Zwetschken und Birnen wurden in einem Dörrhäusl,
das im Garten stand getrocknet.
In der Adventzeit wurden sie für das Kletzenbrot verwendet.
Leinsamen wurde angebaut und in Hoarhäusl
getrocknet und gerupft.
Daraus wurde im Dorf Leinen gewebt.
Die Hoarhäusl waren auch oft Wohnraum.
Lange Zeit war die Grünbachmühle als Säge
und Mühle in Betrieb. Für den Antrieb war in alter Zeit
ein Wasserrad vorhanden. Später wurde im
Redlbach eine Wehr gebaut.
Ein paar Jahreszahlen
aus der Vergangenheit
1950 |
fuhr der erste
15er Steyrer Traktor im Dorf - beim Demel
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1958 |
kam das erste
Auto ein Mercedes ins Dorf - beim Fuchsn
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1959 |
zum letzten Mal
ist die Dreschmaschine im Dorf - beim Mechtl
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1970 |
die Erdäpfe
- Dämpfkolonne zum letzten Mal beim Mechtl
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1973 |
verließ
der letzte Noriker unser Dorf - vom Mechtl
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2004 |
Getreide mahlen
wird in der Grünbachmühle eingestellt
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Traurige Seiten gibt
es leider
auch in unserem Dorf
Am 23.Mai 1959 verunglückte
bei der Nachbarschaftshilfe
beim Feldmann Dominik
Hiptmair.
Er arbeitete im Silo auf einen Betondeckel,
als dieser plötzlich kippte und ihn erdrückte.
Am 4.Juni 1978 erstickten
im eigenen Silo beim Demel
Josef
Eichmair senior und junior an Gärgasen.
Bei uns gibt es auch
einige Aktivitäten
Ab 50 wird jeder runde
Geburtstag beim Jubilar gefeiert.
Im Advent gibt es die Keksverkostung, nach Weihnachten
eine Kripperlroas, und der Faschingdienstag darf
auch nicht übersehen werden.
Manchmal ergibt sich auch zwischendurch noch
eine Gelegenheit, daß wir uns zusammensetzen.
Außerdem ist bei uns auch die Nachbarschaftshilfe
noch eine Selbstverständlichkeit.
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Zusammenstellung September 2014 - Zäzilia Milacher