Hub
- die südlichste Ortschaft
von Ottnang




Hier stellt sich die Ortschaft Hub
bei der Sternwanderung 2015 vor.
Organisation: Verein Lebensraum Ottnang



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D’Huab

(Gedicht von Dominik Baldinger-Purer)

Ganz im Süden vo unsra G’moa
liegt des Dörfe liab und kloa.

So 7 - 8 Heisa, a poa Hend voi Leut,
des is des Platzl wo uns s’Leben gfreit!
Rundum Wäda, Wiesn, Acka- sche,
mecht nirgens net wo ondas sei!
Weitmächti siagt ma umanand
vom Ötscha bis ins Bayernland.
Und d’Leit ob oit, ob jung, ob Mau, ob Frau
hom imma Zeit fia an Ratscha übern Goatnzau.

Was gschegn is duat und do, was im Goatn grad is z’toa
wos ma gestan hat im Fernsehn gsegn,
des san de Sochan üba de ma redn!
Geht beim Kocha oan a Zuatat aus
so fragt ma hoit im Nachbarhaus.
Und is amoi wo Not am Mann
dann höf ma hoit glei alle zam.
Doch wann i amoi fuatgehn miasst
beim Hoamkemma mi von weiten scho da Traunstoa griasst.

So mecht i eich sogn und des is gwiss
dass de Huab a b’sondas Platzl is!


 



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PRÄSENTATION HUB
bei der Ottnanger Gmoastoawanderung 2015


Geschichtliches

Erster Karteneintrag „Hueb“ 1787
(Histor. Karte Schützmüller). Die Ortschaft
ist seit jeher in Ober- und Unterhub geteilt.
Seehöhe 540 m
(gleich wie die Kirche in Ottnang)

Hub gehörte zur Herrschaft Köppach und evtl.
auch zur Herrschaft Wartenburg.
Die Ansiedlung in Hub dürfte geschichtlich
jedoch weiter zurückreichen, weil die
Römerstraße von Frankenburg nach Köppach
in Oberhub vorbei ging.
Hub ist die südlichste Ortschaft der Gemeinde
Ottnang am Hausruck und grenzt an die Gemeinden
Manning und Ungenach.
Als einzige Ortschaft aus Ottnang gehört Hub
zur Pfarre Ungenach.

Ortsname

Der Ortsname Hub kommt von Hufe/
Hube = Grundwort für Hof – erstmals erwähnt
im neunten Jahrhundert ,als Hof ,Haus und Grund
zu untrennbaren Einheiten wurden und die Hube
die für den Unterhalt einer Familie
ausreichende Wirtschaftsgröße.

Aus dem entstand auch der Name Huber mit den
Ableitungen Humer - Hueber - Huemer ……
und wahrscheinlich auch die entsprechenden
Ortsbezeichnungen.
Eine weitere Erklärung wäre durch die Lage der
Ortschaft auf einer Anhöhe.
Im Bezirk VB gibt es 4 Ortschaften mit dem Namen
„Hub“. In Oberösterreich sind es 17 und im
gesamten Land Österreich 24
In Bayern vergleichsweise 70 Ortschaften
mit demselben Namen.

Windbrunnen

War früher sozusagen das Wahrzeichen aus Hub
und wurde oft auch als Richtzeichen bei
unbekannten Wegen verwendet.

Standort war beim Haus Nr. 5 (Stockinger) und
es ragte über das Haus hinaus.
Der Windbrunnen versorgte 4 Häuser
(Pölneder-Vornwald, Brunnauer,
Schuster/Mayr und Zimmermann) mit Frischwasser.

Unsere älteren Bewohner erzählen, dass es mit
dem Wasser im Ort immer problematisch war.
Das Trinkwasser aus den Brunnen wurde zur
Versorgung der Menschen benötigt.
Es wurde mit den Kübeln aufgezogen,
wenn der Wind nicht das Rad und somit die
Pumpe angetrieben hat. Die Tiere wurden aus dem
Bassin und den Hauslachen versorgt
und die Wäsche wurde, um Wasser zu sparen,
in / bei den Fischteichen geschwemmt.
Auch heute sind die Brunnen aufgrund der
Seehöhe immer noch sehr tief gebohrt.

Mitte der 50iger Jahre wurde das Windrad
abgetragen, weil es nicht mehr den Anforderungen
entsprach und die Funktionalität nicht mehr gegeben war.

Als Zwischenlösung zu einer elektrisch betriebenen
Pumpe wurde ein E-Motor mit Getriebe installiert,
welches von der Firma Kirchtag angeschafft wurde.
Das übriggebliebene Bassin war für die Kinder aus
Hub dann ein beliebter Spielplatz.
(gehen wir auf die Bassin spielen)


Strukturwandel

Bis Mitte der 70-iger Jahre wurden alle Häuser in
Hub im Haupt oder Nebenerwerb landwirtschaftlich
geführt.
Die Nebenerwerbslandwirte fanden alle ihre
hauptberufliche Tätigkeit im Bergbau.

Heute gibt es nur noch eine Biolandwirtschaft
im Nebenerwerb.
Die ersten Traktoren wurden in der Ortschaft
im Jahr 1955 angeschafft -15er Steyr.
Das erste Automobil kam 1962 in die Häuser
Matthiasen und Zimmermann.
Sogar einen Mähdrescher gab es in unserem
kleinen Ort ab dem Jahr 1968 der bis 1996
in Verwendung stand.
Die erste Grundzusammenlegung war in Oberhub
im Jahr 1947. Aus 72 kleinen Feldstücken
wurden 4 Einheiten gemacht.

1983 wurden dann die Grundstücke in
Unterhub arrondiert.
Im Jahr 1987 wurde die Straße nach und durch
Hub staubfrei gemacht. Am Rande bemerkt:
schon damals waren Wählerstimmen begehrt,
denn die Einwohner aus Hub drohten nicht zur Wahl zu gehen
und bekamen so ihre Straße asphaltiert ?!
Bilder vom damaligen Zustand der Straße
Fotos etwa aus den Jahren 1970 bis 1974 ??


Häuser und Bewohner

Bis auf das Haus Hub 2 (Königgut) und Hub 7
(Brunnauergut) wurden alle Häuser in der
geschichtlichen Rückverfolgung min. nach
jeder 2.Generation wieder verkauft und haben
so die Besitzer gewechselt.
Dadurch gibt es auch nur einen Hof (König)
der den Titel Erbhof seit 1985 führen darf.